Anlässlich der Aktionstage „Langer Dienstag“ hat der Bildungsausschuss Auer auf die „bunte“ Zusammensetzung des Dorfes hingewiesen. So leben in Auer aktuell MitbürgerInnen aus 50 (!) unterschiedlichen Herkunftsländern. Die Fahnen der jeweiligen Staaten bleiben noch bis zum letzten „Langen Dienstag“ am 5. September im Ortskern hängen.
(CB) Nicht wenige Aurer haben sich im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern im Dorf gefragt, wie sich wohl diese neuen Mitbürger auf das Dorfleben auswirken oder bemerkbar machen werden. Neben Ängsten und Sorgen hat sich der Bildungsausschuss Auer auch mit der Frage beschäftigt: Wie bunt wird Auer dadurch? Immerhin lautet das Jahresmotto heuer „Buntes Auer“. Schon bald zeigte sich uns aber eine überraschend andere Situation: Schon DERZEIT leben in Auer Menschen aus über 50 verschiedenen und teilweise auch „exotischen“ Herkunftsländern bei uns, welche sich großteils sehr gut integriert haben. Gar einige „ausländische Mitbürger“ werden längst nicht mehr als solche wahrgenommen. Im Rahmen der „Langen Dienstage“ bleiben im Ortskern (vor dem Rathaus) noch bis 5. September die Fahnen jener Länder hängen, aus denen diese „neuen Aurer“ stammen.
So leben bei uns Menschen aus Albanien, Algerien, Argentinien,
Bangladesh, Bolivien, Bulgarien, China, Dänemark, Deutschland, Dominikanische Republik, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Großbritannien, Indien, Irak, Iran, Japan, Kanada, Kolumbien, Kosovo, Kroatien, Kuba, Lettland, Mali, Marokko, Mazedonien, Moldawien, Niederlande, Nigeria, Österreich, Pakistan, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Senegal, Serbien, Slowakei, Slowenien, Somalia, Spanien, Thailand, Tschechien, Tunesien, Ukraine, Ungarn und Venezuela.
Genaue Betrachter der Fahnen werden allerdings feststellen, dass auch die Südtiroler Fahne, die ladinische Fahne sowie die italienische Fahne entlang der Nationalstraße hängen- symbolisch für jene Mitbürger die aus anderen Landesteilen Südtirols, Ladiniens oder italienischen Provinzen nach Auer gezogen sind.
Eines scheint damit offensichtlich: Auer war und ist schon seit längerem als Durchzugsort zwischen Nord und Süd sowie zwischen West (Fleimstal) und Ost (Südtirol) ein „buntes Dorf“.
In den kommenden Monaten werden wir vom Bildungsausschuss versuchen einige „Aurer aus ursprünglich fremden Herkunftsländern“ im Gemeindeblatt vorzustellen, um zu erfahren warum sie nach Auer kamen und was ihnen an Auer gefällt .